Alltagsbegleiter oder Pflegedienst – Was ist besser?

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Ob ein Alltagsbegleiter oder ein Pflegedienst besser ist, kann man pauschal nicht beantworten, denn es hängt davon ab, für welche Tätigkeiten man Hilfe benötigt. Benötigt man Hilfe in der Pflege, sprich beim Verbandswechsel, bei der Verabreichung von Medikamenten und beim Waschen, so ist hier der erste Ansprechpartner sicherlich ein Pflegedienst. Benötigt man jedoch Hilfe bei der Alltagsgestaltung, sprich beim Kochen, Putzen, Spazieren gehen sowie bei Arztbesuchen und Ausfüllen von Anträgen, dann kommt auch eine Alltagsbegleitung in Frage. Es hängt also davon ab, welche Tätigkeiten ausgeführt werden sollen.
Diese Aufgaben übernimmt ein Pflegedienst:
- Unterstützung, Anleitung oder Übernahme von Pflegetätigkeiten
- Unterstützung, Anleitung oder Übernahme bei der Ernährung und Mobilität
- Tätigkeiten im Rahmen der häuslichen Krankenpflege nach § 37 SGB V wie Medikamente verabreichen oder Verbandswechsel
- Unterstützung in Angelegenheiten im Alltag wie Gestaltung, hauswirtschaftliche Tätigkeiten
- Beratung von Familienmitgliedern im Umgang mit pflegerischen Maßnahmen
Diese Aufgaben übernimmt eine Alltagsbegleitung
- Unterstützung im Haushalt wie Putzen, Wäsche waschen
- Haustiere versorgen
- Begleitung bei Behörden, Ärzten und Apotheken
- Erledigung von Einkäufen
- Verfassen von Briefen
- Ausfüllen von Formularen, Beispiel Antrag auf Pflegegrad
- Hilfe bei der Freizeitgestaltung wie Spazieren gehen, Freunde treffen
- Handwerkliche Arbeiten
- Kleinere Gartenarbeiten
Fazit: Ist eine Alltagsbegleitung oder ein Pflegedienst besser?
Ein Pflegedienst hilft in erster Linie bei pflegerischen Maßnahmen, kann aber auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen. Ein Alltagsbegleiter unterstützt die Betroffenen neben hauswirtschaftlichen Tätigkeiten auch in der Freizeitgestaltung, das heißt, kann mit den Betroffenen spazieren gehen, Spiele spielen, einen Kaffeeklatsch veranstalten oder einfach auch nur ein Buch vorlesen.
Eine Alltagsbegleitung übernimmt keine pflegerischen Maßnahmen wie Verbandswechsel oder Medikamentenverabreichung. Da Pflegedienste oft wegen der anhaltenden Personalnot kaum Zeit für die Alltagsgestaltung haben und häufig nur die nötigsten pflegerischen Maßnahmen übernehmen, ist eine Alltagsbegleitung hier besonders hilfreich.
Eine Kombination von Pflegedienst und Alltagsbegleitung kann für den Betroffenen eine optimale Lösung darstellen. So wird er pflegerisch durch den Pflegedienst unterstützt, wird aber auch durch einen Alltagsbegleiter während des Tages gefördert.
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